FCE braucht dringend Punkte

Der Befreiungsschlag blieb für den FCE bei der 2:4-Niederlage in Altfraunhofen aus. Der Einsatz stimmte, aber leider ließ sich der eine oder andere FCE-Spieler vom in unsäglicher Art und Weise einseitig leitenden Schiedsrichter zu unbeherrschten Reaktionen hinreißen.

Dauerläufer Florian Hagenberger (rechts im Bild) hat mit seinen „Löwen“ im Abstiegskampf längst noch nicht aufgegeben
Dauerläufer Florian Hagenberger (rechts im Bild) hat mit seinen „Löwen“ im Abstiegskampf längst noch nicht aufgegeben

Für beide Mannschaften war die Partie in Ergolding am 28.04.2019 ein 6-Punkte-Spiel, denn in der Tabelle waren beide Mannschaften direkte Konkurrenten. Mit derselben Punktezahl teilten sie sich die benachbarten Tabellenplätze. Direkt nach dem Anpfiff bewiesen die Löwen aus Eberspoint ihr Engagement und ihren Kampfgeist, indem sie mit sehr starkem Pressing in die Partie starteten. Gleich zu Beginn kam es fast zu einer Belohnung, als Florian Hagenberger beinahe per Kopf einnickte. Doch die Heimmannschaft schlief nicht ganz und setzte zum Konter an, wobei Roberto Sofietti bereits in der 8. Minute mit einem Distanzschuss das 1:0 für die Altfraunhofner erzielte. In der 13. Minute erhielt der gelb-vorbelastete Florian Häusler eine unnötige Gelb-Rote-Karte wegen meckern, was den Spielverlauf maßgeblich beeinflussen sollte. Durch diese fragwürdige Reaktion des Schiedsrichters entwickelte sich das Spiel zu einer hitzigen Partie, sodass Martin Häusler in der 20. Minute Gelb sah. Zu zehnt hielten die Gäste zwar gut dagegen, doch in Minute 22 und Minute 28 konnte das 2:0 und 3:0 nicht verhindert werden. Der Kampfgeist der Löwen war allerdings noch lange nicht gebrochen, denn die Mannschaft von Tobias Rückauf gab nicht auf. In der 31. Minute erzielte folglich Maximilian Müller den verdienten Anschlusstreffer zum 3:1. Vor der Halbzeit erhielten Markus Aigner (39. Minute) und Robert Tafelmayer (43. Minute) dann tatsächlich Gelb vom sonst gnädigen Schiedsrichter. Nach enormen Kampf der Löwen sowie starken Einzelaktionen von Julian Buchmeier und der gelben Karte von Maximilian Müller in der 43. Minute ging es dann in die Halbzeitpause

Der Start in die 2. Halbzeit lief für das Team von Hermann Eberl mit dem Tor von Roberto Soffietti in der 50. Minute mehr als glücklich. Löwencoach Tobias Rückauf wechselte Julian Buchmeier, der eine starke erste Halbzeit spielte, gegen Ziyad Yassin aus. Bereits in der 64. Minute zeigten sich die Früchte der Saat, denn Ziyad Yassin verwandelte zum 4:2. Die Altfraunhofner bemerkten, dass sie dem Kampfeswillen der Gäste nicht gewachsen waren und mussten reagieren. So kamen Stefan Simon für Florian Kanditt (66.Minute) und Jakob Wimmer für Moritz Harkort (70. Minute). Doch auch die beiden Wechsel zeigten sich von geringer Effektivität, als die Löwen gleich 3mal knapp vorm Tor der Heimmannschaft frei zum Abschluss kamen. Nur das Aluminium bewahrte die Altfraunhofner vom 4:3 Anschlusstreffer der kämpfenden Eberspointer. Um noch einmal die Chance auf ein Tor zu erhöhen, wechselte Tobias Rückauf Fabian Zehentbauer für Philipp Lainer (72. Minute). Die Altfraunhofner kamen immer stärker in Bedrängnis und mussten etwas dagegen tun. Der Schiedsrichter stellte Maximilian Müller per Gelb-Rot wegen „meckerns“ vom Platz. Auch zu neunt schlugen sich die Löwen wacker. Gegen Ende der Partie wurde noch auf beiden Seiten gewechselt. Bei Altfraunhofen kam Sebastian Dax für Fritz Österreicher (78. Minute), bei Eberspoint Fabian Kirmeier für Martin Häusler (80.Minute). Für die Löwen reichte es am Ende nicht für den Anschluss.
Für die Lichtblicke im „Löwen“-Kosmos sorgt im Moment vor allem die Reserve, welche sich gegen Altfraunhofen II mit 2:1 durchsetzen konnte. Die Treffer steuerten Martin Breiteneicher und Robert Bücker bei.

Um das Relegationsszenario noch abzuwenden, sind am Sonntag gegen den SC Landshut-Berg dringend Punkte gefragt (Anpfiff 14 Uhr, Reserven 16 Uhr). Dafür muss die Mannschaft um Kapitän Daniel Rückauf auch das etwas abhanden gekommene Spielglück wieder auf ihre Seite ziehen. Mit der zuletzt in Alftraunhofen gezeigten Einstellung und Leidenschaft sollte auf jeden Fall was drin sein in dieser Partie.