Ein besonders schwieriges Jahr für den FCE

Kaum Sport, keine Hauptversammlung, kein Sommerfest und keine Haussammlung

Trotz der Pandemie geht auch dieses Jahr demnächst zu Ende. Viele Sportler und Vereinsmitglieder werden womöglich das Jahresende herbeisehnen wie selten zuvor und auf ein besseres neues Jahr hoffen. Beim FCE muss man insgesamt auf ein Jahr zurückblicken, das von Einschränkungen, Problemen und Absagen gekennzeichnet war. 

Im Februar konnte noch der Fasching am Dorfschmidanger unbeschwert gefeiert werden. Viele fleißige Hände waren dabei im Einsatz und diverse Tanzgruppen zeigten ihr Können. Die Veranstaltung wurde von der Bevölkerung sehr gut angenommen, blickt man beim Verein zurück. Insgesamt konnte im vergangenen Jahr der Sport nur phasenweise ausgeübt werden, mit mehr oder weniger Einschränkungen, bis er im November auf Geheiß der Staatsregierung wieder ganz eingestellt wurde. Viele Ehrenamtliche waren zuvor monatelang damit beschäftigt gewesen, Infektionsschutzmaßnahmenverordnungen zu studieren, Hygienekonzepte aufzustellen, umzusetzen und nach wenigen Wochen gezwungenermaßen wieder von vorne anzufangen, wie es vom Verein heißt. „Die Informationen und Anweisungen von den jeweiligen Sportverbänden waren für die Vereine nicht immer hilfreich.“ 

Die Sportler und Übungsleiter konnten ihrer Passion nur wenige Monate nachgehen, während die meisten Ehrenamtlichen das ganze Jahr zu tun hatten. Das Vereinsheim und die Sportstätten mussten trotz des Lockdowns gepflegt werden, so erhielt zum Beispiel der Gymnastikraum einen neuen Anstrich und die Bepflanzung am Trainingsplatz wurde ausgelichtet. Auch die Mitgliederverwaltung, die Buchhaltung und alle sonstigen Büroarbeiten mussten erledigt werden.

75-Jahrfeier hängt von Pandemie-Entwicklung ab

Die für April terminierte Hauptversammlung konnte nicht durchgeführt werden. Mit Abstand und Hygienekonzept wollte man sie nicht nachholen. Nach Rücksprache mit dem Registergericht durfte der Verein auf die Versammlung dann verzichten. Nur wenige Ausschusssitzungen und Vorstandssitzungen konnten abgehalten werden. Auch das gesellschaftliche Vereinsleben wurde auf ein Minimum reduziert. Das Sommerfest, die Saisonabschlussfeiern der Sparten, die Haussammlung, die Christbaumversteigerung und die Weihnachtsfeier konnten beziehungsweise durften nicht stattfinden.

Die Ausgaben des FC Eberspoint für den Sportbetrieb waren kaum geringer als in den Vorjahren, die Einnahmen beschränkten sich fast nur auf die Mitgliedsbeiträge und auf Spenden. „Der FC Eberspoint steht glücklicherweise finanziell auf gesunden Beinen und will deshalb nicht zu einer Spendenaktion aufrufen“, wird dennoch seitens des Vereins betont. „Die Vorstandschaft möchte sich bei allen Mitgliedern bedanken, die dem Verein trotz aller Einschränkungen die Treue halten. Leider sind mit Josef Hingerl, Marianne Bauer und Josef Daxberger drei langjährige Vereinsmitglieder verstorben“, informiert man die Mitglieder, die die Namen der Verstorbenen sonst bei der Hauptversammlung des Vereins erfahren hätten. 

Ein Ausblick auf kommendes Jahr sei in der derzeitigen Situation schwer zu formulieren, räumt man ein. Ob und in welchem Rahmen das 75-jährige Vereinsbestehen nächstes Jahr gefeiert werden kann, will man rechtzeitig in der Vilsbiburger Zeitung bekanntgeben.