Eberspoint mit Derby-Sieg

Der FC Eberspoint lässt auch nach der Winterpause in der A-Klasse Landshut nichts anbrennen. Trotz durchwachsener Vorbereitung landete der Spitzenreiter einen klaren 1:5-Erfolg im Derby beim TSV Haarbach. Da gleichzeiig auch die ärgsten Verfolger aus Johannesbrunn-Binabiburg und Vilsheim ihre Spiele klar gewinnen konnten, bleibt es bei zehn bzw. zwölf Punkten Vorsprung.

Fotograf: Raphael Most
Robert Bücker erzielte den wichtigen Führungstreffer

Der TSV Haarbach ging motiviert in die Partie und übernahm erst mal die Feldüberlegenheit. Die "Löwen" agierten zu Beginn etwas defensiver als gewohnt und hatten nach wenigen Minuten Glück: Nach einem Schnittstellenpass stand Thomas Wild frei vorm Löwengehäuse, doch Roman Prinzhaus konnte den Ball reaktionsschnell zur Ecke klären. Der FCE kam aber in der Folge immer besser in die Partie und fand vor allem über viele gewonnene Zweikämpfe im Mittelfeld zurück zu gewohnter Stärke. Auch spielerisch steigerten sich die "Löwen", kamen aber unterm Strich noch zu keiner wirklichen Großchance. Deswegen musste in der 26. Minute ein Standard her: Nach einem Freistoß von Max Müller konnte der Ball gerade noch auf der Linie geklärt werden. Der Abpraller landete direkt vor die Füße von Robert Bücker, welcher aus dem Getümmel heraus zum 0:1 traf. Die Führung gab Eberspoint noch mehr Sicherheit im Spielaufbau, der TSV nahm aber das Duell an und wehrte sich. So stand Simon Hiller in der 40. Minute nach einem perfekten Zuspiel frei vorm Löwengehäuse, doch Prinzhaus konnte den Flachschuss ins lange Eck abwehren. Der FCE machte es im Gegenzug besser: Durch einen Konter über Tobias Rückauf kam Max Müller auf der rechten Außenbahn zum Abschluss. Den abgefälschten Flachschuss konnte Paul Weichslgartner noch stark abwehren, doch der Abpraller landete direkt vor die Füße von Christian Hopf, welcher nur noch zum 0:2 einschieben musste. Zu Beginn der zweiten Halbzeit folgte der nächste Nackenschlag für Haarbach: Ziyad Yassin prallte im Strafraum mit TSV-Keeper Weichslgartner zusammen und Referee Bastian Rechenmacher zeigte etwas überraschend auf den Elfmeterpunkt. Den Strafstoß verwandelte Max Müller gekonnt zum 0:3. Bei den "Löwen" funktionierte danach gefühlt  alles. Im Mittelfeld verlor der TSV zu schnell die Bälle und so konnte Tobias Rückrauf nach einem dieser Ballgewinne Florian Hagenberger auf die Reise schicken, der in der 63. Minute mit der Pike zum 0:4 gegen seine Ex-Mannschaft einschob. Drei Zeigerumdrehungen später dann das Highlight der Partie: Am Mittelkreis legte Christian Hopf auf Florian Häusler auf, welcher per Dropkick den Ball aus ca. 45 Metern unter die Latte nagelte. Die Löwen wollten nun die Sache etwas ruhiger angehen und Haarbach gab nicht auf. Andreas Frank tauchte vor dem Eberspointer Tor gefährlich auf, doch die Fußspitze von Prinzhaus verhinderte den Anschlusstreffer. Auch einen Schuss von Matthias Röder konnte Tobias Rückauf auf der Linie klären. In der 79. Minute war es dann doch noch soweit: Ein abgewehrter Standard landete vor den Füßen von Hiller, welcher zum 1:5-Endstand einschob. Trotz des Anschlusstreffers kam keine Spannung mehr auf und die Löwen fuhren unterm Strich einen verdienten Auswärtssieg ein.

Die Reserve zeigte sich noch etwas frühjahrsmüde und verlor mit 0:2 gegen Haarbach II.

Am kommenden Karsamstag kommt der FC Aham nach Eberspoint (Anpfiff 14 Uhr, Reserven 16 Uhr) und wird versuchen dem Spitzenreiter ein Bein zu stellen. Die Stimmung ist im FCE-Lager nach dem 5:1-Auftakterfolg natürlich bestens, trotzdem wollen die Verantwortlichen den Ball flach halten. "Wir müssen weiterhin von Spiel zu Spiel schauen. Aham wird es uns sicher nicht leicht machen. Deswegen gilt es vor allem zu Hause vor unseren Zuschauern die Sache wieder konzentriert und mit der richtigen Einstellung anzugehen." Nach einem sechsten Platz in der Vorsaison dümpelt die Mannschaft von Spielertrainer Andreas Huber dieses Jahr im hinteren Mittelfeld der Tabelle. Nichtsdestotrotz ließ der FCA im ersten Spiel nach der Winterpause mit einem 1:0-Sieg über die Veldener Bezirksligareserve aufhorchen und zeigte, dass er durchaus für eine Überraschung gut sein kann.