Eberspoint setzt sich ab – Noch drei Spiele bis zur Winterpause

Der Oktober wird für den FC Eberspoint immer mehr zum sprichwörtlich goldenen Erntemonat. Am Sonntag musste nach Kronwinkl mit Rapid Vilsheim der nächste direkte Konkurrent in Eberspoint die Segel streichen und liegt nun neun Punkte hinter dem Spitzenreiter zurück. Alles in allem verdient behielten die "Löwen" nach Treffern von Ziyad Yassin und Robert Bücker mit 2:1 die Oberhand, vor allem weil die von Tobias Rückauf gesteuerte Abwehr so gut wie keine Chance des Gegners zuließ und der FCE im Spiel nach vorne gewohnt gefährlich war.

Allen Grund zum Jubeln hat aktuell der FCE (hier v.l. Ziyad Yassin, Robert Bücker, Florian Hagenberger und Daniel Rückauf)  Foto:Raphael Most
Allen Grund zum Jubeln hat aktuell der FCE (hier v.l. Ziyad Yassin, Robert Bücker, Florian Hagenberger und Daniel Rückauf) Foto:Raphael Most

Vor der stattlichen Kolisse von ca. 250 Zuschauern versuchte Rapid zu Beginn durch Paul Sölch und Michael Empl über die Außenbahn die "Löwen" zu knacken. Doch die Gäste hatten ihre Probleme, dem Eberspointer Gehäuse näher zu kommen, weil FCE-Coach Christoph Abholzer den Tabellenführer zunächst etwas defensiver wie gewohnt agieren ließ. Nach einem Eckball hatte dann der Primus die erste Großchance: Max Müller legte zurück auf Florian Häusler, dessen "Hammer" durch einen tollen Reflex von Rapid-Keeper Michael Zehentner noch um den Pfosten gelenkt werden konnte (12. Minute). Nur wenige Minuten später reagierte der Ersatz von Tobias Treimer erneut glänzend, nach dem Florian Häusler aus ca. 25 Metern auf den Kasten der Gäste abfeuerte (15. Minute). Rapid fand nach und nach immer besser ins Spiel und Sölch vergab für Rapid die einzige wirkliche Chance aus dem Spiel heraus, bei der der Außenstürmer aus spitzem Winkel knapp am Tor vorbeischoss (25. Minute). Vilsheim hatte dann nach einem Konter Glück, dass nach Zuspiel aus dem Zentrum Florian Hagenberger den Ball alleine vor Zehentner über das Tor setzte (29. Minute). Nur wenige Minuten später schlug der Primus schließlich zu: Nach einer Flanke von Christian Hopf konnte am langen Pfosten der Ball durch die Rapid-Abwehr nicht geklärt werden. Ziyad Yassin nutzte die Chance eiskalt und vollendete mit einem Flachschuss ins lange Eck zur 1:0-Führung für die "Löwen" (33. Minute). Rapid Vilsheim blieb in der Folge bemüht, konnte aber bis zur Pause keine nennenswerte Chance herausspielen.

Nach dem Wechsel agierte Rapid deutlich offensiver und präsentierte sich endlich wie ein Tabellenzweiter: Die Heimelf hingegen fand nicht mehr ins Spiel und wurde immer weiter in die eigene Hälfte gedrängt. Klare Chancen blieben jedoch Mangelware und in der Drangphase von Rapid setzte der FCE den nächsten Treffer: Nach einem perfektem Zuspiel durch Andreas Lang tauchte Jungspunt Robert Bücker aus abseitsverdächtiger Position vor dem VIlsheimer Tor auf und vollstreckte unhaltbar ins lange Eck zur 2:0 Führung (60. Minute). Rapid gab sich aber nicht auf und attackierte weiter. Nach einer Ecke landete der Ball zunächst an der Hand von Daniel Treimer, der aus kurzer Distanz dem Eberspointer Lang an die Hand schoss. In dieser Situation entschied Schiedsrichter Alfons Wenninger zur Verwunderung aller Beteiligten auf Strafstoß, den Treimer sicher verwandelte. Rapid drängte in der Folge auf den Ausgleich, doch die "Löwen" verteidigten in dieser Phase clever und blieben bei ihren Vorstößen gefährlich. So vergab Yassin in der Schlussphase nach einem Konter die Entscheidung (85. Minute). Bis zum Schlusspfiff blieb es daher spannend, ohne das die Gäste noch entscheidend vor das Eberspointer Tor kamen.

Die FCE-Reserve konnte nur phasenweise überzeugen und musste sich Vilsheim II mit 1:3 geschlagen geben. Philipp Lainer schaffte dabei in der ersten Halbzeit den zwischenzeitlichen Ausgleich.

Drei Spiele verbleiben jetzt noch bis zur Winterpause, in denen es den Vorsprung auf die Verfolger zu verteidigen gilt. Beim SV Neufraunhofen II wartet dabei am kommenden Sonntag (14:30 Uhr, Reserven 12:30 Uhr) eine unangenehme Aufgabe. Die Bezirksligareserve liegt zwar tabellenmäßig etwas hinter ihren Möglichkeiten zurück, lieferte dem FCE im Hinspiel aber einen heißen Fight und musste sich nur knapp geschlagen geben. "Die lange Herbstrunde ist den Spielern inzwischen anzumerken. Jetzt müssen wir auf die Zähne beißen und in den restlichen Spielen nochmal alle Kräfte mobilisieren.", fordert FCE-Coach Abholzer von seinen Mannen.