Keeper Michalke verlässt die "Löwen"

Die kleine Aufbruchsstimmung, die sich nach dem erfolgreichen Abschluss des Jahres 2014 bei den Kreisklassenfußballern des FC Eberspoints eingestellt hatte, erhielt prompt einen herben Dämpfer. So ist man selbst in der Winterpause nicht vor unliebsamen Überraschungen gefeit. Der erst vor eineinhalb Jahren reaktivierte Schlussmann Marco Michalke informierte kurz vor Weihnachten die mehr als überraschten FCE-Verantwortlichen über seinen Wechsel zum Kreisligisten SV Neufraunhofen. "Marco hat uns im bisherigen Saisonverlauf schon einige Punkte festgehalten und war ein absoluter Leistungsträger. Sein Abgang schmerzt sehr, vor allem wenn man bedenkt, dass es uns zu Anfang der Saison einige Mühe gekostet hat, die Abwehr zu stabilisieren.", lautet der Kommentar von Abteilungsleiter Martin Breiteneicher.

Aus SVN-Kreisen ist zu hören, dass der Kontakt schon seit geraumer Zeit besteht und Michalke sich offenbar selbst dem ambitionierten Nachbarn angetragen hat. Neufraunhofen besitzt nun ein Torwartproblem der luxuriöseren Art und kann zwischen vier Torhütern wählen. Beim traditionellen Ostermeier-Cup in Vilsbiburg wechselten sich der bisherige Stammkeeper Andreas Ertl und Michalke im Tor des späteren Turniersiegers ab, sodass zumindest offiziell noch keine Entscheidung darüber gefallen zu sein scheint, wer in den verbleibenden Spielen den Vorzug erhält.

In Eberspoint sind die bisherigen Reservenkeeper Filip Fröhlich, Stefan Huber und der neu hinzugestoßene Patrick Kriegenhofer Anwärter auf die vakante Torwartposition der ersten Mannschaft. Wer hier das Rennen machen wird, ist noch offen und wird sich erst im Laufe der Wintervorbereitung entscheiden. In Anbetracht der schwierigen Situation hoffen die Verantwortlichen bei allen Torhütern und Feldspielern weiterhin auf hohe Einsatzbereitschaft, um die entstandene Lücke zu schließen und weiter an Stabilität zu gewinnen.

Als Außenseiter im Torwartrennen wurde in Expertenkreisen zwischendurch auch die legendäre "Katze von Hinzing" Benedikt Jais gehandelt. Der Kultkeeper hat jedoch inzwischen abgewunken: "Ich traue mir das zwar auf jeden Fall zu, kann den hohen Aufwand in der Kreisklasse aber nur schwer mit meinen Verpflichtungen als Geschäftsführer der Metzgerei Jais GmbH in München vereinbaren. Deswegen werde ich wohl weiterhin meinem Heimatclub Dynamo Wolferding die Treue halten, der ohne mich ziemlich aufgeschmissen wäre."